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Vielversprechende deutsche Nachwuchsspielerinnen

Julia Stusek, Sonja Zhenikhova, Ella Seidel, Joelle Steur, Noma Noha Akugue, Nastasja Schunk, Eva Lys, Jule Niemeier


Julia Stusek:
Jahrgang 2008, der Vater ist Tennistrainer, die Mutter die ehemalige tschechische Tennisspielerin Holubovaà. Sie zählt mit erst 15 Jahren zu Deutschlands größten Talenten. 2022 gewann sie das prestigeträchtigste internationale Jugendturnier „Les Petits As" in Frankreich. Sie wird von Melanie Molitor, der Mutter von Martina Hingis, in deren Schweizer Tennisakademie Wollerau, seit sie sechs ist trainiert, inzwischen an fünf Tagen in der Woche, weil sie zum Unterricht an einem Mannheimer Privatgymnasium nur zweimal wöchentlich anwesend sein muss. 2024 kam sie bei den Australian Junior Open bis ins Doppel-Finale.

Sonja Zhenikhova: Jahrgang 2008. Die 15-Jährige, des Porsche Junior Team Deutschland, begann mit fünf Jahren Tennis zu spielen. Sie wurde 2021 und 2022 Deutsche U14-Jugendmeisterein und in Essen 2023 U18  Vize-Jugendmeisterin. Im gleichen Jahr kam die 14-jährige Spielerin des TK Blau-Gold Steglitz, bei den Erwachsenen in Biberach ins Endspiel, wo nur Ella Seidel sie bei den Deutschen Meisterschaften besiegen konnte. Mit einer Wildcard für die ITF-German-Juniores in Bamberg 2023 schnappte das Super-Talent sich auch gleich noch den Titel bei den internationalen Meisterschaften.

Ella Seidel: Jahrgang 2005. Das inzwischen 19-jährige Tennistalent machte bereits in jungen Jahren auf sich aufmerksam, als die Hamburgerin Deutsche Meisterin der Altersklassen U13, U14 und U16 wurde. Sie gewann im Jahr 2022 in Biberach, als 17-Jährige, die Deutschen Meisterschaften gegen die erst 14-jährige Berlinerin Sonja Zhenikhova und im Jahr 2023 drei ITF Turniere (Stuttgart-Vaihingen, Braunschweig, Bratislava). Mit 50 Siegen bei 24 Niederlagen verbesserte sie sich von Platz 573 auf Platz 180 in der WTA-Rangliste.

Joelle Steur: Jahrgang 2004, in Herford geboren, begann fünfjährig mit Tennis. Der Vater ist Tennislehrer, die Mutter war selbst Tennis-Profi. 2018 wurde sie Deutsche U14-Meisterin. Die Spielerin des Porsche Talent Team gewann mit ihrer älteren Schwester Yulyette zwei und mit anderen Partnerinnen drei Doppeltitel auf der ITF Women's World Tennis Tour.

Noma Noha Akugue: Jahrgang 2003. Sie wurde in Reinbek geboren und begann dreijährig mit Tennis in Glinde, wo ihr Vater und ihre Mutter, die aus Nigeria kamen, mit der Familie leben. Sie spielt seit 2019 für den Club an der Alster in Hamburg und gewann Ende 2020 als 17-jährige Juniorin die nationalen Tennismeisterschaften gegen Nastasja Schunk in Biberach. Neunzehnjährig kam die Linkshänderin mit einer Wildcard bei den Hamburg European Open 2023 am Rothenbaum, nach vier gewonnenen Runden, völlig unerwartet ins Finale, wo sie erst gegen Arantxa Rus verloren hat. Mit einem ITF-Sieg in Kairo verbesserte sie sich auf der WTA-Rangliste 2023 von Platz 258 auf 184, wobei ihre beste Platzierung 142 im Juli war.

Nastasja „Nasti" Schunk: Jahrgang 2003. Mit fünf Jahren begann sie Tennis zu spielen. Das in Mainz geborene Nachwuchstalent war als Juniorin sehr erfolgreich, wurde Vizemeisterin bei den Deutschen Meisterschaften 2020, kam 2021 ins Juniorinnen Einzelfinale in Wimbledon, gewann 2022 den ITF-Titel im polnischen Bydgoszcz und in Braunschweig und gehörte zum Porsche Junioren Team und inzwischen zum Porsche Talent Team. 143 war ihre bester WTA-Ranglistenplatz. Nach einer Schulterverletzung Ende 2022 und folgender Operation musste sie ein Jahr pausieren. Die inzwischen 20-Jährige   gewann danach in Biberach 2023 die Deutsche Hallenmeisterschaft.

Eva Lys: Jahrgang 2002. Sie wurde in Kyjiv / Ukraine geboren, kam mit zwei Jahren nach Deutschland, begann fünfjährig mit Tennis, wird u.a. von ihrem Vater trainiert und spielte 2018 in der ersten und 2019 in der zweiten Bundesliga für den Hamburger Club an der Alster. Die 21-Jährige wird 2021 in Biberach Deutsche Hallenmeisterin bei den Damen, als sie im Finale Mara Guth besiegte. Die Spielerin im Porsche Talent Team gewann drei ITF-Titel: 2020 Altenkirchen, 2021 Istanbul, 2022 Tmava.

Jule Niemeier: Jahrgang 1999. Die gebürtige Dortmunderin, wohnhaft seit 2021 in Regensburg, gab ihr Profidebüt 2016. Die 24-Jährige gewann ein WTA-Challenger 2022 und vier ITF-Turniere (2018 Kaltenkirchen, 2019 Leipzig, 2021 Prag, 2022 Zagreb). 2022 war ihr Glanzjahr, mit Wimbledon Viertelfinale, US Open Achtelfinale, Platz 61 der WTA Weltrangliste, obwohl es für Wimbledon keine Punkte gab. 2023 hagelte es Erstrundenniederlagen am laufenden Band, sodass sie auf Platz 165 abstürzte. Dass sie mehr kann, hat sie mit Siegen gegen vier Top-20-Spielerinen (Putinseva in Hamburg, Jabeur in Berlin, Muchova in Wimbledon, Kvitova in Madrid) bewiesen. Als neuen Coach hat sie ihren Manager Michael Geserer verpflichtet, der sie mit ihrem Regensburger Athletiktrainer Zitzelsberger wieder auf ein konstantes Topniveau 2024 bringen will.

                                                                                                         Eberhard Pino Mueller

publiziert:  Februar 2024  ---   Tennisbibliothek TAKEOFF-PRESS -- Presse-Dienst-Süd   

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