|
Turnierdirektor Ralf Weber -- Gerry Weber Open
„Wenn man keine Träume hat, kann man nichts erreichen."
Als ich das erste Mal beim Turnier in Halle in Westfalen war, gab es auch ein Medien-Tennisturnier, etwas für mich als Hobby-Turnierspieler. Ich spielte gegen einen Ralf, der für mich damals nur der Sohn des Selfmade-Mode-Machers Gerhard Weber war. Gewonnen hat - ach was, ist ja egal. Doch der Ralf war nicht „Sohn" wie häufig die Kinder der Superreichen, die sich dem Dolce Vita hingeben und ein Jet-Set-Leben führen. Er hat Abitur, eine Ausbildung zum Industriekaufmann und einen Abschluss eines BWL-Studiums. Die Turnierinitiatoren Gerhard Weber und Udo Hardieck haben ihn deshalb auch sofort zum Turnierdirektor der Gerry Weber Open (GWO) gemacht.
Eine Aufgabe wie geschaffen für Ralf Weber mit seinen Träumen. Sein erster: ein Turnier auf Rasen, so was wie Wimbledon. „Wenn man keine Träume hat", sagte heuer der achtmalige Halle-Champion Roger Federer, „kann man auch nichts erreichen." Ein Leitgedanke des GWO-Machers Ralf Weber - eigentlich immer.
Dass Ralf Weber als Turnierdirektor so ein Turnier im Laufe der Jahre auf die Beine stellen würde, hätte man damals nicht gedacht. Nun könnte man behaupten, dieses Turnier ist ein Selbstläufer, weil Gerhard Weber der Hauptsponsor des eigenen Turniers ist. Man könnte sagen, mit den Millionen des Vaters kann jeder ein tolles Turnier machen. Aber so einfach ist das nicht. Aus Träumen und Millionen wird nur etwas, wenn man sich mit Fleiß und Leidenschaft für etwas engagiert - wie Ralf Weber und sein Team eben.
|
|